20190702 Schlossmuseum Arnstadt

Landesregierung muss endlich Klarheit für Thüringer Schlösserlandschaft schaffen

Landesregierung muss endlich Klarheit für Thüringer Schlösserlandschaft schaffen

Schipanski: „Hoff muss Arbeitsverweigerung beenden

Der Bund hat mit dem Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages vom 26. November 2020 für ein Sonderinvestitionsprogramm zur Unterstützung der Thüringer Schlösserlandschaft einen deutlichen Aufschlag getan. Die starke Unterstützung des Bundes entbindet die Thüringer Landesverantwortung aber nicht von ihrer Eigenverantwortung für die Thüringer Schlösser.

Der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) stellt mit Blick auf die jüngsten Äußerungen des zuständigen Thüringer Kulturministers Benjamin-Immanuel Hoff (die Linke) zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten fest: „Das Land muss hinsichtlich der Zukunft des Neuen Palais in Arnstadt, des Schlosses Friedrichswerth in der Landgemeinde Nessetal und dem Schloss Reinhardsbrunn bei Friedrichroda endlich Klarheit schaffen. Das Neue Palais in Arnstadt sollte zügig in die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten überführt werden. Dieser Vorschlag liegt seit Beginn der Diskussion um eine Mitteldeutsche Schlösserstiftung von mir auf dem Tisch. Minister Hoff ist trotz mehrfacher Aufforderung von verschiedenen Seiten nicht tätig geworden. Das gleiche gilt für die Lösungsfindung für das Schloss Reinhardsbrunn. Hier warten wir seit Jahren auf ein Nutzungskonzept und die Enteignung.

Es grenzt an Arbeitsverweigerung, dass von Seiten des Ministers nun vorgeschlagen wird, die Entwicklung eines Nutzungskonzeptes für Schloss Reinhardsbrunn der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zu übertragen. Das ist ureigene Aufgabe des Kulturministeriums unter Einbeziehung der lokalen Akteure vor Ort. Das planlose Agieren Thüringens beim Streit um die Mitteldeutsche Schlösserstiftung hätte ein Weckruf für den Minister sein sollen, jetzt endlich zu arbeiten und die Thüringer Schlösserlandschaft in Einvernehmen mit den Akteuren fortzuentwickeln.“