Portrait Tobias Koch Bundestag 12

Schipanski: Stärkere Förderung der TU Ilmenau durch die Landesregierung dringend geboten

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Schipanski: Stärkere Förderung der TU Ilmenau durch die Landesregierung dringend geboten

Der Thüringer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) hält daran fest, dass die rot-rot-grüne Landesregierung mehr für den Forschungsstandort TU Ilmenau tun muss: "Ich bleibe dabei - gerade auch mit Blick auf die Äußerungen von Herrn Kuschel von den Linken - die rot-rot-grüne Landesregierung muss mehr in die TU Ilmenau investieren. Es geht hier um die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit unseres Wissenschafts- und Forschungsstandortes. Die Grundfinanzierung der TU ist angewachsen, aber dieser Aufwuchs wird faktisch durch die Inflation bereinigt. Folglich stehen keine echten zusätzlichen Finanzen zur Verfügung. Obwohl der Freistaat in den letzten 4 Jahren Mehreinnahmen von ca. 2,7 Mrd. Euro bzw. ca. 2700 Mio. Euro hatte (bis einschließlich Juni 2019), partizipieren die Hochschulen völlig ungenügend davon. Mit Blick auf die Entstehung der neuen TU Nürnberg, welche direkter Wettbewerber ist, ist die TU Ilmenau finanziell völlig abgeschlagen. Alleine für den Aufbau der TU Nürnberg investiert Bayern 1,2 Mrd. Euro. Bei einer angepeilten Studentenzahl von 6000 Studenten plant man mit 250 Professoren. Ilmenau hat bei gleicher Studentenzahl gerade einmal 95 Professoren. Diese Anzahl ist viel zu gering, um im nationalen Wettbewerb bestehen zu können. Der letzte Sonderforschungsbereich den die TU Ilmenau eingeworben hat ist aus dem Jahr 2002. Im Vergleich dazu hat die Uni Jena mehrere Sonderforschungsbereiche, ein Graduiertenkolleg, eine Max-Planck-School, usw. Fernab der Grundfinanzierung investiert der Freistaat Thüringen in einen neuen Campus in Jena i.H.v. 188 Mio. Euro! Die Investitionen des Freistaates in Ilmenau bleiben dahinter völlig zurück. Wir brauchen dringend ein Sonderprogramm von Seiten des Freistaates für die TU Ilmenau, ansonsten kann sie im nationalen Wettbewerb, insbesondere mit Blick auf die neue TU Nürnberg, nicht bestehen. Die Übervorteilung der Uni Jena muss ein Ende haben, auch wenn es der Wahlkreis von Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee ist."